Drehmomentwellen: Führungseinheiten mit Querlast- und Biegemomentaufnahme für moderne Lineartechnik

Die Drehmomentwellen von PGM Motion sind hochentwickelte Führungseinheiten, die speziell dafür ausgelegt sind, Querkräfte und Biegemomente aufzunehmen. Je nach Ausführung ermöglichen sie reine Längsbewegungen oder eine Kombination aus Längsbewegung und Rotation. Dank hoher Präzision und einem breiten Sortiment eignen sie sich ideal für Anwendungen in CNC Maschinen, Robotik, Werkzeugmaschinen, Transport- und Bestückungstechnik.

In der Konstruktion werden häufig Nutwellen oder Torsionswellen verwendet, die als Drehmomentträger fungieren. Unsere Drehmomentwellen bieten dabei eine integrierte Lösung: Führung, Kraftaufnahme und Bewegung in einem. So entsteht ein System mit hoher Steifigkeit, zuverlässiger Bewegung und langlebiger Performance — besonders in anspruchsvollen Umgebungen der Lineartechnik.

Technisches Prinzip & Konstruktionsmerkmale

  • Quer- und Biegemomentaufnahme: Anders als einfache Linearelemente können unsere Drehmomentwellen Lasten aus seitlicher Richtung und Biegemomente direkt aufnehmen.
  • Längs- und Rotationsbewegung: Die Systeme sind je nach Anforderung ausgelegt auf reine Längsbewegung oder auf eine kombinierte Bewegung mit Rotation – ideal für komplexe Achsen in CNC-Maschinen oder Handling-Systemen.
  • Nut- und Torsionswellenintegration: In vielen Anwendungen wird eine Nutwelle zur axialen Führung und Drehmomentübertragung genutzt; kombiniert mit torsionssteifen Körpern entsteht eine präzise Einheit mit minimaler Elastizität.
  • Hohe Steifigkeit & Präzision: Durch hochwertige Materialien und exakte Fertigung garantieren unsere Drehmomentwellen exakte Führung selbst unter hoher dynamischer Belastung.

Dimensionierung und Auswahl einer Drehmomentwelle

Bei der Auslegung sind Torsionssteifigkeit, Wellendurchmesser, Lagerabstände und Biegemoment-Grenzwerte entscheidend.
Mithilfe moderner FEA-Analyse und CAD-Simulation können wir optimale Parameter für dynamische Achsen bestimmen.

Die Vorteile von Drehmomentwellen im Überblick

  1. Kompakte Integration von Führung und Antrieb: Anstelle separater Bauteile (parallele Linearführungen) bieten wir eine integrierte Lösung, was Platz spart und die Montage vereinfacht.
  2. Höhere Belastbarkeit: Besonders bei Kräften quer zur Bewegungsrichtung oder bei Biegemomenten sind klassische Linearachsen limitiert — unsere Systeme sind genau dafür ausgelegt.
  3. Flexibilität für CNC & Robotik: In modernen CNC-Maschinen, Robotersystemen und automatisierten Bestückungslinien steigert eine Drehmomentwelle die Präzision und reduziert Systemfehler.
  4. Langlebigkeit & Effizienz: Weniger Verbindungen, weniger Kompromisse bei Steifigkeit – das reduziert Verschleiß, Wartungsaufwand und Stillstandzeiten.
  5. Einsatz in verschiedensten Anwendungen: Ob Werkzeugwechsler, Transfereinheit, Portalachs-System oder Sondermaschine — die Technik passt sich an Ihre Anforderungen an.


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Anwendungsbereiche

  • CNC-Maschinen: Spindelhub, Rundtisch-Kombinationen, Hydraulikachsen mit Querlastaufgabe
  • Robotik: Achsen mit Dreh- und Linearbewegung, End-Effektoren, Greif- oder Handhabesysteme
  • Werkzeugmaschinen: Werkzeugwechslerachsen, Achsen mit kombinierten Bewegungen
  • Transport- & Bestückungstechnik: Module mit hoher Dynamik, Achsen mit Querlastaufnahme
  • Sondermaschinenbau & Lineartechnik: Systeme, bei denen reine Linearführungen an ihre Grenzen stoßen

PGM Motion – Präzision aus Erfahrung

  • Seit fast 30 Jahren Entwicklungserfahrung in Linear- und Antriebstechnik
  • ISO 9001-zertifizierte Fertigung
  • Eigenes Prüflabor & Anwendungssupport


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FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Drehmomentwellen

1. Wie unterscheiden sich Drehmomentwellen von herkömmlichen Linearschienenführungen?

Bei klassischen Linearführungen oder Linearschienen steht die axiale Führung im Vordergrund. Drehmomentwellen dagegen kombinieren Führung mit Drehmoment- bzw. Querlastaufnahme. Sie ermöglichen Achsen mit Rotation und Translation in einem Bauteil. Besonders in CNC- und Automationstechnik wird dies zunehmend gefragt.

2. Wann ist der Einsatz einer Nutwelle bzw. Torsionswelle sinnvoll?

Eine Nutwelle bietet neben der Drehmomentübertragung auch eine Führung der Bewegung. Eine Torsionswelle gewährleistet Drehsteifigkeit bei Verdrehungslasten. In Kombination mit einer Drehmomentführungseinheit lassen sich so Maschinenachsen realisieren, die sowohl Translation als auch Rotation übernehmen – z. B. in Werkzeugmaschinen oder Robotikachsen.

3. Welche Faktoren sind bei der Dimensionierung einer Drehmomentwelle besonders wichtig?

Wichtige Parameter sind:

  • Axial- und Querkräfte sowie Biegemomente
  • Drehzahl und Hub
  • Wirkungsgrad und Reibungsverluste
  • Steifigkeit der Lagerung und der Achse
  • Integrationsgrad mit Linearführung und Antrieb
    Eine falsche Auslegung kann zu Resonanzen, Verschleiß oder unzureichender Wiederholgenauigkeit führen.


4. Können Drehmomentwellen auch nachträglich in bestehende Maschinen integriert werden?

Ja, wenn Platz und Schnittstellen passen. Wichtig ist: Achse, Lagerungen und Führungen müssen auf die Anforderungen der Lineartechnik abgestimmt werden. Retrofits sind möglich, aber meist mit guter Planung und Montage-Optimierung verbunden.

5. Wie wirkt sich die Kombination von Drehmomentwelle und Linearführung auf die Lebensdauer und Wartung aus?

Die integrierte Bauweise reduziert Schnittstellen, Lagerpunkte und Bauteile, wodurch die Anzahl potenzieller Fehlerquellen sinkt. Damit steigen Lebensdauer und Präzision bei gleichzeitig reduzierter Wartung – ein klarer Vorteil gegenüber Einzelkomponentenlösungen.

Verschiedene Ausführungen von Drehmomentwellen